Petting. (al) Mit einem im wahrsten Sinne des Wortes reich gedeckten Tisch empfing die Bürgerhilfe Petting neulich ihre Besucher, die mit ihr ihr 10-jähriges Jubiläum feiern wollten. Schon für den um 10:00 Uhr beginnenden Brunch hatten die Helferinnen und Helfer unter der Leitung der Organisatorin Christine Vordermayer eine fast die gesamte Breite der Halle einnehmende Tafel voller Leckereien aufgebaut.
Schon bei Grundlegendem wie Brotsorten war eine riesige Auswahl vorhanden. Es gab Brezen, eine große Auswahl an verschiedenen Semmeln, Vollkornbrote und selbst gebackenes Bauernbrot. Dasselbe galt für die dazu passenden Belage und natürlich durften auch die urbayerischen Weißwürste nicht fehlen. Kein Wunder, dass sich die Besucher anreihten, um sich daran für den Tag zu stärken. Die Stärkungen gab es auch den ganzen Tag über, wie durch Suppen, die am Mittag zu haben waren, Kuchen, Torten, Kaffee und anderen Getränken.
Musikalische Unterhaltung für die Besucher boten während der Feier die Klavier-Musikschüler von Hans Breinbauer, die zwei Jungmusikantenklassen der Musikkapelle Ringham/Petting unter der Leitung von Kapellmeister Andreas Resch, Lisa Schartel und Romana Ramgraber, sowie Markus Gromes von den Schönramer Trachtlern an seiner Ziach.
Für die Unterhaltung der Kinder war mit einer Bausteinkollektion, einer Mal Ecke und Kinderschminken gesorgt.
Organisatorin Vordermayer freute sich in ihrer Begrüßung über die vielen Besucher, die schon zum Brunch gekommen waren. Unter den Gästen waren auch 1. Bürgermeister Karl Lanzinger, 2. Bürgermeister Ludwig Prechtl, 3. Bürgermeister Thomas Stippel, Altbürgermeister Markus Putzhammer, Mitglied des Kreistages Dr. Ute Künkele (die auch aktiv in der Pettinger Bürgerhilfe dabei ist), einige Gemeinderäte, der Pfarrgemeinderat und Gemeindereferentin Sabine Fett.
Es sei überraschend, meinte sie, wie schnell die zehn Jahre des Bestehens der Bürgerhilfe vergangen seien. Im Dezember 2013 sei es gewesen, als sich Vertreter der Gemeinde, der Caritasausschuss, Rosi Gröbner und Sepp Abfalter getroffen hatten, um die Idee einer Bürgerhilfe zu verwirklichen. Die Lösung wurde gefunden als sich die Gemeinde bereit erklärte die Trägerschaft dafür zu übernehmen. Mit einer elfköpfigen Helferschaft sei danach angefangen worden, die sich seither auf 39 Helferinnen und Helfer erweitert habe. Vordermayer dankte all diesen sehr herzlich, denn ohne Helfer gäbe es auch keine Bürgerhilfe. Finanziell unterstützt wird die Pettinger Bürgerhilfe von der Gemeinde Petting und der Pfarrei Petting. Christine Vordermayer bedankte sich auch bei Beate Singhartinger von Pfarrbüro für die Unterstützung.
Durch „Kaffeestüberl“ und verschiedene Aktionstage kommt zusätzlich Geld in die Kasse. Die Pettinger Bürgerhilfe bekomme immer wieder kleinere und größere Spenden. Diesbezüglich war die Überraschung groß, als vor ein paar Tagen Zahnarzt Dr. Seizew der Pettinger Bürgerhilfe den Erlös aus Altzahngold von 4430 Euro zukommen ließ, den seine Patienten zu spenden bereit waren.
Die Pettinger Bürgerhilfe freut sich über alle Spenden ob groß oder klein!
Es sei ein vielfältiges Programm, meinte Vordermayer zu den Diensten, den die Bürgerhilfe den Gemeindebürgern offeriere. Das Angebot umfasse Dinge wie Fahrdienste, Deutsch- und Englischnachhilfe, Besuch- und Gesellschaftsdienste, Begleitung bei Spaziergängen, Gebrauchtkleider- und Kleidertauschmärkte und vieles mehr, das im Programmheft ersichtlich sei. Leute, die etwas Zeit zur Verfügung haben und bestimmte Fähigkeiten oder Ideen hätten, die sie weitergeben wollten seien jederzeit willkommen im interessanten, vielfältigen und kameradschaftlichen Team der Bürgerhilfe. Die Bürgerhilfe versuche immer und sei offen für neue Ideen, um ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Erwachsene gestalten zu können und diesbezüglich dankbar für jegliche Anregungen. Sie lade auch alle ein die Angebote des Vereins in Anspruch zu nehmen, denn dazu seien wir ja da, beteuerte Vordermayer.
Abschließend meinte die Organisatorin, sie wünsche sich in zehn Jahren sagen zu können; „Was – jetzt gibt es die Bürgerhilfe schon seit 20 Jahren?“ Einstweilen dankte sie aber allen, die dazu beigetragen haben, dieses 10-jährige Jubiläum feiern zu können.
Bürgermeister Karl Lanzinger meinte er sei froh einen Verein wie die Bürgerhilfe in der Gemeinde zu haben, der imstande sei Alle mit einzubeziehen und dem Gemeindeleben Hilfen anzubieten wann und wo Hilfe willkommen, gefragt oder benötigt sei. Dazu gehörten auch eigentlich alltägliche Dinge, die aber einen großen Unterschied in der Lebensqualität der Bürger bedeuteten. Er sei immer wieder überrascht über die guten Ideen und Aktivitäten, die durch den Verein angestoßen und durchgeführt würden. Lanzinger wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg, um so gut zum Leben in der Gemeinde beitragen zu können.
So wurde der Jubiläumstag der Pettinger Bürgerhilfe zu einem gemütlichen und freundlichen Zusammensein vieler der Pettinger Bürger, die sich an zwei Anschlagtafeln über die vielfältigen Angebote und Aktivitäten des Vereins informieren konnten und vielleicht erklären sich in Zukunft noch mehr von ihnen bereit sich selbst als Helferinnen und Helfer anzubieten und zum guten Leben in der Gemeinde beizutragen.
Am Ende des Tages wurden noch die Gewinner des von Karin Strohmeyer erstellten Rätsels gezogen. Es gab ein Süßigkeiten und drei Gutscheine vom Café Götzinger zu gewinnen.
Einstweilen oblag es aber den schon bisher Tätigen die Dinge, die sie für das Jubiläum hergerichtet hatten wieder abzubauen, wofür ihnen auch der Dank der Bürger gebührt.